Kaffeespezialitäten

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Die 10 besten Kaffeespezialitäten

Kaffee ist nicht einfach nur Kaffee. Es gehört so viel dazu, dass aus Kaffee ein Genussgetränk wird: Allem voran natürlich die beste Qualität der Bohne, die ich Dir mit  meiner Auswahl sowie schonenden Art zu Rösten gewährleisten kann. Und dann natürlich die Zubereitung. Da sind der Fantasie fast keine Grenzen gesetzt. Aus wenigen Zutaten lassen sich ganz unterschiedliche Kaffees kreieren. Meine Top 10 stelle ich Dir in diesem Text vor. Komm mit mir in die Welt der Kaffeespezialitäten, lass Dich inspirieren…

Kaffee Tasse der Bögl Kaffeerösterei
Kaffeespezialitäten der Bögl Kaffeerösterei

Kaffeespezialitäten aus Deutschland

Ja, Deutschland ist durchaus als Land der Kaffeetrinker zu bezeichnen. Die Statistik sagt, dass jeder Deutsche im Schnitt 160 Liter Kaffee im Jahr trinkt – das ist mehr als Mineralwasser oder Bier. Im weltweiten Vergleich liegt Deutschland immerhin auf Platz 11 – auf Platz 1 liegen die Luxemburger, gefolgt von den Niederländern auf Platz 2 (In den Coffeeshops geht‘s also tatsächlich auch ums Kaffeetrinken…) Die Deutschen lieben ihren Nachmittagskaffee, ihr Kaffeekränzchen, ihren Kaffeeklatsch und jedes Treffen unter Freunden wird schnell zum „Kaffeetrinken“. Dabei werden sämtliche Zubereitungsarten genossen. Von der klassischen Tasse Kaffee bis zu milchigen, kalten oder alkoholischen Variationen ist dabei alles möglich.

Die klassische Tasse Kaffee

Von der jüngeren Generation wird sie kaum noch bestellt – die klassische Tasse Kaffee, die angebotsweise mit Kondensmilch in der Plastikportion und zwei papierumhüllten Zuckerwürfeln daherkommt. Das ist ja auch nicht so sexy. Was nicht heißt, dass die Tasse Kaffee nicht auch echt klasse schmecken kann. Zuhause liegt die Tasse Kaffee in jeder Generation ganz weit vorn – fast ein Viertel genießt ihn am liebsten schwarz, der Rest mag gern Milch, Kondensmilch und/oder Zucker dazu.

Die klassische Tasse Kaffee kommt meist aus der Filtermaschine oder dem Handfilter. Dazu braucht es – logisch – einen Filter aus Papier oder Keramik. Der Mahlgrad des Kaffees sollte nicht zu fein sein, damit sich die Aromen optimal entfalten können. Ich empfehle Dir dafür aus der Bögl Privatrösterei die beliebte Wiener Mischung oder Donau Blend, wenn Du einen Hauch von Vanille und Schokolade magst. Auch die aromatisierten Kaffees kommen pur richtig gut zur Geltung.

Kaffee-Variante Nr. 1: Milchkaffee

Großer Beliebtheit erfreut sich der Milchkaffee – das ist, wie es der Name schon verrät, Kaffee mit einem großen Anteil an heißer Milch und meist auch Milchschaum.  Er kommt meist in einer großen Tasse daher. In Deutschland heißt diese Variation Milchkaffee – in Frankreich Café au lait, in den Niederlanden Koffie verkeerd, in Italien Caffè latte und in Österreich Melange. Klassischerweise gehört zum Milchkaffee ein Filterkaffee, nicht selten findet sich darin aber auch ein Espresso wieder. Für einen richtig guten Milchkaffee empfehle ich Dir einen meiner sortenreinen Kaffees, zum Beispiel Columbia oder die Grande Dame der Bohnen, den Maragogype. Und natürlich musst Du unbedingt die Frühstücksmischung probieren!

Der „kleine“ Italiener: Espresso

Klein ist der Espresso nur hinsichtlich seiner Menge – eigentlich ist er aber ganz groß: Groß im Geschmack, in der Beliebtheit und in der Bedeutung, für viele Kaffeespezialitäten die Basis zu sein. Espresso wird am besten mit einer guten Siebträgermaschine hergestellt – auch da kann ich Dich bei der Auswahl unterstützen (Link zum Kontakt). Mit hohem Druck und heißem Wasser wird dabei das Beste aus der Bohne herausgeholt.  Ich habe eine schöne Auswahl an Espressi und empfehle Dir spontan den beliebten Crema, der seinem Namen alle Ehre macht sowie die reine Robusta-Bohne, die besonders reich an Aroma ist.

Cremiger Milchgenuss: Cappuccino und Latte Macchiato

Auch diese beiden Kaffeespezialitäten zählen wohl zu den beliebtesten überhaupt: Während Cappucchino mit viel Milchschaum in der Tasse daherkommt, präsentiert sich der „Latte“, wie wir ihn landläufig nennen, in Schichten im Glas. Beide haben einen Espresso als Basis, beide sind cremig und milchig und mit oder ohne Zucker ein feiner Kaffeegenuss. Ein Cappucchino ist übrigens der Klassiker für Latte Art, also die Kunst, aus Milchschaum kleine Bilder zu kreieren. Ich übe mich darin, das macht viel Freude. Für beide Kaffeevarianten lege ich Dir folgende Spezialitäten aus der Bögl Privatrösterei ans Herz: Den kräftigen Espresso Latino sowie die Hausröstung.

Türkischer Kaffee oder Mokka

Mit beiden Begriffen ist die selbe Kaffeespezialität gemeint: Staubfein gemahlenes Kaffeepulver wird direkt mit heißem Wasser aufgegossen. Klassischerweise geschieht das in einem Kännchen. Ein bisschen Kaffeesatz landet immer in der Tasse, das macht aber nichts. Durch diese Art der Zubereitung kommen die Säuren und Bitterstoffe des Kaffees besonders gut zur Geltung. Hierbei erkennt man die richtig gut geröstete Bohne, wie ich sie Dir anbieten kann. Für Mokka empfehle ich Dir den Äthiopien Edelmokka oder den Kenia.

Übrigens: Nicht zu verwechseln ist diese Art der Zubereitung mit der österreichischen Bezeichnung „Mokka“, die einfach eine Tasse schwarzen Kaffee meint.

Kaffee “mit Schuss”

Kaffee mit Alkoholischem ist eine besondere Spezialität, zu der sich nicht jeder gleich verführen lässt. Meistens dient sie in der kalten Jahreszeit als kleiner „Aufwärmer“, ist aber durchaus auch das ganze Jahr über einen Versuch wert. Ob ein so genannter Diplomatenkaffee mit Eierlikör und Sahnehaube, ob ein friesischer Pharisäer mit Rum oder Rüdesheimer Kaffee mit flambierten Weinbrand – allein die Vielfalt in Deutschland ist groß. Schaut man über die Landesgrenzen hinaus, findet sich in Frankreich der Café Royal mit Cognac, in Italien der Cafe Coretto mit Grappa und/oder Amaretto, der Irish Coffee mit Whisky, der Wiener Biedermeier mit Marillenlikör und Sahne oder spanische Carajillo mit Brandy und Zucker. Für derartige Experimente schlage ich Dir sortenreinen Kaffee vor, wie zum Beispiel Costa Rica oder Nicaragua.

Eiskaffee, Flavored und Grüner Kaffee

Drei ganz besondere Varianten, Kaffee zu genießen, stelle ich Dir in diesem Ansatz vor. Alle drei auf einmal, weil sie so ganz anders sind: Eiskaffee wird kalt genossen. Flavored Kaffee ist mit feinen Aromen versetzt. Und Grüner Kaffee ist Kaffee aus ungerösteten Bohnen. Völlig verrückt, findest Du?

Naja, aber Eiskaffee ist Dir sicher nicht fremd. Hierzulande genießt man das Getränk, das beinahe an ein Dessert erinnert, in einem hohen Glas mit einer Portion Vanilleeis und Schlagsahne, gern garniert mit einer Waffel. Kalter Kaffee macht schön, sagt man ja gern. Und schön ist, wer lächelt. Und ein Lächeln kann einem diese Kaffeespezialität durchaus ins Gesicht zaubern. Übrigens gibt‘s in Italien eine spannende Eiskaffee-Variante: Affogato al caffè. Dabei wird eine Kugel Vanilleeis mit heißem Espresso übergossen. Unbedingt einen Versuch wert! Für einen Eiskaffee empfehle ich Dir als Basis meine Wiener Mischung, die ist schon ausgewogen und kräftig. Und wenn Du die italienische Art versuchen willst, mach‘s mit Espresso Latino.

Nun zur nächsten Besonderheit: Flavored oder aromatisierter Kaffee. Hier werden die frisch gerösteten Bohnen mit hochwertigsten Aromaölen versehen. Die Bohnen sind nach der Röstung feuchtigkeitshungrig und nehmen die Öle in sich auf. Dadurch entsteht Flavored Kaffee. In meinem Onlineshop findest Du eine gute Auswahl an aromatisierten Kaffees ganz nach Deinen Vorlieben. Hier kannst Du richtig schön experimentieren: Schoko, Haselnuss-Vanille, Amaretto, Macadamia, Karamell, … Du bereitest den Kaffee wie jeden anderen zu und freust Dich über das ganz besondere Aroma.

Und Grüner Kaffee? Ja, das ist spannend! Vor der Röstung haben Kaffeebohnen einen grün-grauen Farbton und sind viel größer als nachher. Die Röstung macht sie schön braun und knackig, so, wie Du Kaffee kennst. Aber auch grüner Kaffee kann getrunken werden. Grünen Kaffee gibt es als Extrakt und im Aufgussbeutel. Man sagt ihm eine gewichtsreduzierende Wirkung nach. Ich weiß ja nicht…

Caffè Crème, Schümli und Lungo

Nach dieser kleinen exotischen Exkursion wird‘s jetzt wieder bodenständiger. Mit Caffè Crème, Schümli und Lungo haben wir es mit sehr ähnlichen Kaffeespezialitäten zu tun. Caffè Crème ist eine große Tasse Kaffee, die wie ein Espresso zubereitet wird. Man wählt eine helle bis mittlere Röstung, einen gröberen Mahlgrad sowie die vierfache Wassermenge. Wie ich finde, schreint das geradezu nach der Maragogype-Bohne, der Grande Dame, die mit einem ganz edlen Geschmack glänzt und hier hervorragend zur Geltung kommt. Caffè Crème bestellt man in der Schweiz.

Schümli – wo verniedlicht man denn so niedlich? Logisch, ebenfalls in der Schweiz. Die Eidgenossen nennen die Crema „Schümli“, also „Schäumchen“ – mit Milchschaum hat das also nichts zu tun, wie man vielleicht denken könnte. Und Überraschung: Schümli ist nichts anderes als Caffè Crème! Ein großer Espresso aus hell bis mittel gerösteten Bohnen. Verwirrung! Die Schweizer sagen doch Caffè Crème dazu? Richtig. Das Schümli finden halt nur wir Deutschen so furchtbar niedlich.

Und was ist nun ein Lungo? Lungo ist italienisch und heißt „lang“. Mit „lang“ ist die Durchlaufzeit dieser Spezialität gemeint. Also mehr Wasser, also mehr in der Tasse. Damit ist er weniger stark als ein Espresso und möglicherweise ein wenig bitterer. Darum empfehle ich Dir hier die ausgewogene Espresso-Mischung Crema. Damit liegst Du ganz gewiss richtig bei dieser italienischen Kaffeespezialität.

Café Frappé

Was verbirgt sich hinter diesem Begriff? Café Frappé ist eine weitere Variation von Eiskaffee – allerdings ohne Vanilleeis. Die Kälte kommt hier von Eiswürfeln und eigentlich nimmt man dafür Instantkaffeepulver. Geht natürlich gar nicht, wie ich finde. Darum würde ich unbedingt kalten Kaffee empfehlen. Dieser wird mit den Eiswürfeln im Cocktail-Shaker schaumig geschlagen und in ein Glas gefüllt. Es kann Milch oder Sahne dazu, muss aber nicht. Für diese Spezialität empfehle ich eine kräftig geröstete, wenig ölige Bohne wie es die Indian Robusta ist.

Pumpkin Spice Latte

Oho, jetzt auch noch Gemüse im Kaffee? Und dazu Gewürze? Sprechen wir hier etwa gar von Suppe? Natürlich nicht. Pumpkin Spice Latte ist eine beliebte Kaffeespezialität eines noch beliebteren Coffeeshops, den ich Dir hier sicher nicht verrate. Drin ist übrigens auch nicht Kürbis, dafür die Gewürze, die im Kürbiskuchen stecken. Die sind herbstlich und warm und heißen Zimt, Muskat, Nelken, Ingwer. Die Gewürzmischung wird mit ein wenig Agavensirup vermischt. In einem Glas schäumst Du Milch auf, gibst einen Espresso und den Gewürzsirup dazu und genießt die feine Mischung. Probier‘s mal aus! Hier lege ich Dir meinen Espresso Crema ans Herz. Der kann‘s einfach mit allem – auch mit einem Schwung Gewürzen.

Caffè Americano

Was hat diese Kaffeespezialität mit Amerika zu tun? Nun, die Geschichte geht so: Es waren einmal ein paar Amerikaner zu Gast in Bella Italia. Diese nippten am Espresso und aren entsetzt – viel zu stark! Da konnte sie nur der Caffè Americano besänftigen, ein gewöhnlicher Espresso, der nach der Zubereitung mit heißem Wasser gestreckt, man könnte auch sagen verdünnt, wurde. Und das schmeckt? Ja sicher. Einfach ein bisschen weniger intensiv wie ein Espresso, aber ebenso aromatisch. Für diese Spielart des Kaffees würde ich persönlich meinen Espresso Latino nehmen. Der hat Power und kann‘s mit einem Amerikaner aufnehmen.

Kapuziner-Kaffee

Was ist ein Kapuziner? Ein Affe? Ja, aber auch ein Mönch. Und dessen Kutte hat dieser Kaffeespezialität ihren Namen beschert. Ein schöner schwarzer Mokka mit einer weißen Sahnehaube. Der kommt aus Wien. Und wie es die Legende sagt, hat sich diese Variante nach Italien durchgeschlagen und wurde da mit Milchschaum zum, na? Cappuccino natürlich… Würde ich diese Variante ausprobieren, würde ich einen sortenreinen Kaffee wählen. Und zwar einen bodenständigen Columbia.

Pharisäer und Irish Coffee

Darüber haben wir doch schon geredet? Das sind zwei Kaffeespezialitäten, angereichert mit Alkohol? Stimmt. Aber es lohnt sich doch, ein wenig mehr dazu zu sagen. Da wäre der Pharisäer. Beliebt an der Nordseeküste sowie in Österreich. Drin ist frisch gebrühter (Filter-)Kaffee, Würfelzucker, Rum und obendrauf befindet sich eine Sahnehaube. Getrunken wird er durch die Sahne. Die rührt man nicht unter, da kann einem eine Lokalrunde drohen. Kann ich nicht bestätigen, in die Verlegenheit bin ich noch nicht gekommen. Auch interessant: Es gab 1981 einen „Pharisäer-Streit“, da ging‘s um die Menge an Rum, die drin sein muss. Mindestens 2 cl, wie schließlich das Amtsgericht Flensburg urteilte. Die spinnen, die Friesen? Und wer waren nun eigentlich die Pharisäer? Die Pharisäer waren eine religiöse, politische und philosophische Schule im antiken Judentum. War da nicht noch was mit Bibel und so? Ja, genau. Die Christen stempeln die Pharisäer als Heuchler ab – daraus wurde ein geflügeltes Wort. Mir ist das wurscht, ich lass mich lieber von dieser Kaffeespezialität beflügeln, für die ich Dir als Basis eine gepflegte Wiener Mischung empfehle.

Auch vom Irish Coffee kannst Du Dich beflügeln lassen. Diese Spezialität wird in eigenen Gläsern serviert. Die müsssen hitzebeständig sein, weil bei der Zubereitung zunächst einmal Zucker drin karamellisiert wird. Danach kommt Whisky hinzu und wird erwärmt. Und schließlich gesellt sich noch heißer, starker Kaffee hinzu. Obenauf thront am Ende eine Sahnehaube. Auch diese Variante wird durch die Sahne getrunken, ohne umzurühren. In Irland nennt man den Kaffee auch Gaelic Coffee. Erfunden wurde er in einem Flughafenrestaurant im Westen Irlands. Noch was? Ja! Für Irish Coffee würde ich tatsächlich meinen aromatisierten Irish-Cream ausprobieren!

Mein Fazit: Kaffeespezialitäten für jeden Geschmack

Was sagst Du nun? Bist Du nun platt von so viel Inspiration? Oder total motiviert, Dich durch alle Spezialitäten zu schlürfen? Ich selbst bin einfach begeistert, was man mit Kaffee alles machen kann, wie man das Kaffeearoma toll kombinieren kann und wie viel Kultur in diesem Kultgetränk steckt. Einfach toll! Mich jedenfalls hat diese Reise in die Welt der Kaffeespezialitäten auf eine Idee gebracht – und davon habe ich schnell (zu) viele: Ich werde Dir nach und nach unter „Aktuelles“ all diese Kaffeespezialitäten vorstellen. Höchstpersönlich getestet, in Wort und Bild. Ist das was? Ich freu mich jetzt schon drauf!

Meine Lieblinge

Zu meinen ganz persönlichen Lieblingen gehören die großen Klassiker Espresso und Cappuccino. Hier vereint sich für mich die Kunst des Kaffeezubereitens. Und mal ehrlich – wie Du jetzt weißt, ist ein Espresso die Basis für so viele Kaffeespezialitäten. Wenn der richtig gut gemacht ist, hab ich schon gewonnen. Und mit einem Cappuccino lässt es sich so schön spielen. Das Aufschäumen der Milch macht mir einfach Freude – denn es ist auch eine kleine Kunst, das richtig zu machen. Schön fluffig soll der Schaum sein. Nicht zu steif und nicht zu blasig. Genau richtig eben. Und in die richtig große Kunst der Latte Art manövriere ich mich grad rein. Eine Wissenschaft für sich. Oder doch nur Übungssache? Ich glaub, ich muss weg. Einen richtig tollen Cappuccino machen. Servus!